Siegerprojekte 2022

Wir sind überwältigt vom Engagement für die Umwelt der Kinder und Jugendlichen. Die Jury hat entschieden! Aus den vielen eingereichten Projekten haben es vier in die engere Auswahl für den Kinder- und Jugendumweltpreis «Der Grüne Zweig» 2022 geschafft. Diese Initiantinnen und Initianten durften ihr Werk an der Preisverleihung am 19. August im Würth Haus Rorschach präsentieren.

 

Die Gewinner des Grünen Zweiges aus Planken: Die Liechtensteiner rockten auch im Würth-Haus in Rorschach.

1. Platz: GreenEvent PlankenRockt, Offene jugendarbeit Planken FL

Mit ihrem Projekt „GreenEvent PlankenRockt“ überzeugten sie nicht nur die Jury, sondern mit ihrer Präsentation, einer Mischung aus Film und Performance, das anwesende Publikum. Und „Green Event PlankenRockt“ ist mehr als nur ein Projekt, es ist die Geschichte eines erfolgreichen Kulturwandels. PlankenRockt ist ein traditionelles kleines Openair auf dem Gemeindegebiet Planken, das oberhalb von Schaan liegt. Die Jugendlichen hatten nun die Idee, dieses Festival ökologisch zu reformieren und schauten sich das Abfallkonzept, den Energieverbrauch, beziehungsweise den CO-2 Ausstoss, aber auch die Verpflegung an. Als Massstab nahmen sich die UNO-Ziele für Nachhaltigkeit. Damit nicht genug: Die Jugendarbeit produzierte auch einen GreenEvent-Guide, der es anderen Organisatoren von Festivals erleichtert, einen ökologischen Weg einzuschlagen.

 

Dank ihres Einsatzes können die Liechtensteiner Gymnasiasten und Gymnasiastinnen aus Vaduz ihre Pausen in natürlicher und erholsamer Umgebung verbringen.

2. Platz: Natur erleben – Natur gestalten – von der Natur lernen, Liecht. Gymnasium Vaduz

Ein Projekt, dass sehr schön aufzeigt, wie man eine nüchterne Schulhausumgebung in eine ökologisch wertvolle Fläche verwandeln kann. Das zentrale Projekt war eine Teichreaktivierung mit Wasserpflanzen, um einen Lebensraum für Tiere überhaupt zu ermöglichen. Dann gestalteten die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten einen strukturierten Aussenraum mit Sträuchern, Bäumen, Wiesen, Insektenunterkünften, aber auch erholsame attraktive Aufenthaltsplätze für sie selber in der neu geschaffenen Natur. In der Umsetzung waren die Schüler:innen über Jahre involviert und mit einem eindrücklichen Fotomosaik bewiesen sie, wie sich Pflanzen und Tiere in diesem neugeschaffenen Naturraum ausgebreitet haben.

 

Dank diesen Oberstufenschüler:innen mangelt es in Kaltbrunn nicht mehr an Kräutern.

3. Platz: Herbs and more, oberstufe Kaltbrunn SG

Während 3 Jahren pflanzten die Schülerinnen und Schüler in 1’500 wiederverwendeten Töpfen angezüchtete Kräuter und verschenkten sie. Sie vermieden damit nicht nur Abfall, sondern verhinderten auch Transportwege und regten die Beschenkten zum Nachdenken über die Ernährung an. Dass sie eine mutige Performance mit Tanz und Gesang hinlegten, trug ihnen gewiss auch Bonuspunkte ein. Nebst der Kräuteraktion führten sie weitere Projekte für die Umwelt durch: Non-Profit Flohmi, Upcycling Kunstprojekt, Herstellung von Naturkosmetik und mehr.

 

Die Gartenkinder in Walenstadt haben nun 6000 Quadratmeter für ihre Gartenarbeit zur Verfügung.

4. Platz: Gartenkind, Walenstadt SG

Ein Projekt das über die Jahre gewachsen ist. Die Mitinitiantin Ruth Weishaupt sagte: „Wir haben das Projekt erweitert und es stehen nun 6000 Quadratmeter Land zur Verfügung, wo ganze Schulklassen die Chance erhalten, mitzuerleben, wie gesät, gepflegt und geerntet wird.“ Das Projekt ist ein weiteres Beispiel, wie aus einem kleinen Projekt, wo jedes Gartenkind ein Quadratmeter Nutzungsfläche erhalten hat, zu etwas Grossem anwächst, das auf die ganze Gemeinde nachhaltig wirken wird.

 
 

Einen Anerkennungspreis über 250 Franken erhalten:

 

ALLERHAND IM GLARNERLAND, GL

Allerhand im Glarnerland: “Aus unserer Sicht mangelt es nicht an neuen Ideen, sondern diese einer breiten Bevölkerung nahe zu bringen. Dies erweist sich als schwierig. Das möchten wir mit unserem Projekt Allerhand im Glarnerland ändern.” Es ist ein Aufklärungs- und Vernetzungsprojekt mit dem Ziel, vorhandene nachhaltige Angebote mit der Bevölkerung zu teilen. Allerhand im Glarnerland möchte die niederschwellige Anlaufstelle für Fragen rund um nachhaltige Angebote im Kanton Glarus werden. Die Vernetzung unter interessierten und aktiven Personen soll verbessert werden. Link zur Website

 

GARTENUMBAU FÜR TIERISCHE FREUNDE, KANTONSSCHULE WATTWIL, SG

Ein Paradies für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere ist entstanden. In einem gemeinsamen Projekt der Jugendnaturschutzgruppe Toggenburg, zwei Klassen der Kanti Wattwil und dem Naturschutzverein Wattwil wurde an der Kanti Wattwil eine Fläche vom Kirschlorbeer (invasiver Neophyt) befreit und mit einheimischen Pflanzen und diversen Kleinstrukturen für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere gestaltet. Gemeinsam eingesetzt für mehr Biodiversität!

 

FOODSAVE BANKETT CHUR, GR

Das Ziel: Sensibilisierung zum Thema Food Waste. Noch immer wird ein Drittel der Lebensmittel weggeworfen - ein kleiner Schritt gegen diese Verschwendung hat sich das Foodsave Bankett Chur vorgenommen. Bei toller Stimmung wurden mehr als 500 Portionen des von angehenden Köchen der Gewerblichen Berufsschule Chur zubereiteten Menus verspeist. Die Menus wurden aus Food Waste Lebensmittel zubereitet, Gemüse welches lediglich von der Form abweicht aber jederzeit geniessbar ist.

 

BIODIVERSITÄT, BIOTOP UND MAGERWIESE, OBERSTUFE QUARTEN, SG

Ein altes Biotop wird wieder aufgefrischt. Zwei Klassen der Oberstufe Quarten haben gemeinsam eine Magerwiese angesät, Unterschlüpfe für Tiere gebaut und den Lebensraum für Tiere und Pflanzen wieder attraktiv gemacht. Aus einer dreitägigen Projektwoche entstand somit ein Projekt, welches die Klassen und die Schule über mehrere Jahren begleitet.

 

SCHAAN GLÄNZT, OBERSCHULE VADUZ, FL

Aus einem Nachhaltigkeitswettbewerb der Oberschule Vaduz entstand das Projekt “Schaan glänzt”. Über mehrere Wochen plante das Team den Abfallsammeltag und das mit Erfolg! Mit 70 Personen starteten sie in den Tag und konnten gemeinsam knapp 54 Kilogramm Abfall sammeln. In Zukunft soll der Anlass regelmässig zwei Mal jährlich durchgeführt werden.

 
 

Wir danken allen Bewerberinnen und Bewerbern herzlich für ihr grossartiges Engagement!